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Regionalliga: Schiedsrichter-Assistent Waldemar Stor knackt die 200er-Marke



29.04.2021

Er ist der „Dauerbrenner“ in der Regionalliga: Seit 2004 ist Waldemar „Waldi“ Stor als Assistent in der höchsten Amateurspielklasse – damals noch die dritthöchste Liga in Deutschland – im Einsatz...
Am 4. April absolvierte er bei der Partie zwischen Borussia Dortmund II und dem SC Fortuna Köln sein 200. Spiel. Allein in der laufenden Saison kann der 41-Jährige aus dem Kreis Lemgo auf 25 Spiele in der Regionalliga-West zurückblicken.

„Das ist schon ein klasse Gefühl und eine kleine ‚Duftmarke‘. Ich bin schon stolz auf diese Anzahl der Spiele“, verrät Stor, der sich ein wenig wie der „Opa“ bei den Assistenten in Westfalen fühlt. Dass sein „Jubiläum“ ausgerechnet in die Corona-Zeit fiel, ließe sich nicht ändern: „Sicherlich wäre es schöner gewesen, wenn das Spiel mit Zuschauern stattgefunden hätte - aber das Leben ist kein Wunschkonzert.“ Die aktuelle Situation sei schließlich für alle Fußballer nicht schön. Aber: „Für uns Schiedsrichter, die in dieser Liga unterwegs sind, ist es sicherlich ein Privileg, weiter Spiele leiten zu dürfen - und auch schön, eine gewisse Abwechslung im Alltag zu haben.“ Dieses Privileg hat sich der Aerzener Oberliga-Referee, der seit 1995 als Schiedsrichter tätig ist, hart erarbeitet. „In diese Liga kommt man als Schiedsrichter ja nicht mal eben so, nur weil man in eine Pfeife tröten kann, beziehungsweise nur, weil man weiß, wie die Fahne zu heben ist.“ Nicht jeder Spieler kommt auf dieses Niveau – anders sei es auch bei den Schiedsrichtern nicht. „Vielleicht ist es am Ende sogar noch schwieriger.“ Von 5.000 Schiedsrichtern in Westfalen sind lediglich 20 reine Regionalliga-Assistenten im Einsatz.

An sein Debüt in der Regionalliga kann sich Stor noch gut erinnern: Damals traf in der Regionalliga Ost Chemnitz auf Braunschweig. „Bis kurz vor Schluss war alles in Ordnung und es stand Unentschieden. Dann mussten wir einen Elfmeter gegen die Heimmannschaft geben. Danach war es sowohl auf dem Feld wie auch in der Kabine nicht mehr so toll“, erzählt er lachend. Ein Einsatz am ausverkauften Millerntor auf St. Pauli gegen Fortuna Düsseldorf ist ihm ebenfalls in Erinnerung geblieben, genau wie sein unfreiwilliges Debüt in der „Mitte“ bei dem Spiel zwischen Bremens U23 und Carl-Zeiss Jena, als sich der Schiedsrichter verletzte. „Es sind aber insgesamt die vielen tollen Augenblicke rund um die Spiele in den unterschiedlichen
Teams und den unterschiedlichen Ligen in ganz Deutschland, die unvergessen bleiben“, so Stor.

Auch nach 200 Spielen macht es dem 41-Jährigen Spaß, die Schiedsrichter an den Seitenlinien bestmöglich zu unterstützen. Wie viele Spiele noch folgen werden? „Ich setze mir da keine Ziele, das kann man am Ende des Tages auch gar nicht.“ Eine Verletzung könne ihn jederzeit ausbremsen. Mittlerweile engagiert sich Stor auch neben dem grünen Rasen: „Meine Tätigkeit im Verbands-Schiedsrichter-Ausschuss wird auf Dauer mit dem großen zeitlichen Aufwand bei den eigenen Spielen nicht vereinbar sein.“ Und ein bisschen Zeit braucht der Familienvater an den Wochenenden ja auch noch für seine Frau und seine beiden Kinder …

Text und Foto: David Hennig